Online-Marketing für Gastronomen in 20 Minuten

Seit 2006 bin ich tätig für Restaurant-Kritik.de, das größte deutsche Portal für Restaurantbewertungen von Gästen. Auf der Agenda dieses Kunden und langjährigen Partners mit Sitz in Hamburg stehen Nachrichtenredaktion, Community-Management, Public Relations, Social-Media-Kommunikation, Onlinemarketing – operativ und beratend.

Restaurant-Kritik ist in diesem Jahr Sponsor des Wettbewerbs Koch des Jahres. Der richtet sich an Berufsköche und Gastronomen und kann bezüglich der Austragungsmodalitäten sehr fair genannt werden, sogar lukrativ, jedenfalls handwerklich orientiert. Der Veranstalter versucht zudem mit einem Rahmenprogramm zu den Wettbewerben, Gastronomen etwas zu bieten. In vier Vorfinalen werden die Finalisten durch eine fachlich hochkompetent besetzte Jury ermittelt. Mit den am Nachmittag stattfindenden Master Classes wird Gastronomen und Sponsoren eine Bühne geschaffen.

Für Restaurant-Kritik habe ich mit einer solchen Master Class versucht, in 20 Minuten den anwesenden Gastronomen etwas über dieses wichtige Marketing-Tool mitzugeben, das den Namen trägt: Internet. Etwas handfestes aus der Onlinewelt, das sie umsetzen können in ihren Alltag. Oder anders gesagt: mal alle auf einen Stand bringen; und vielleicht zwei, drei konkrete Anregungen anhand von Beispielen geben.

Hier folgend die Präsentation, die ich dort gezeigt habe – bzw. werde, weil die Veranstaltungsreihe bis zur ANUGA im Herbst läuft. Dort wird der Sieger des Kochwettbewerbs ermittelt.

In Aktion in Stuttgart bei Koch des Jahres.
Foto: Thomas Geromüller

Koch des Jahres Stuttgart

Online-Marketing für Gastronomen in 20 Minuten

Auf der re:publica XI: Auftritt in Twitterlesung

Vom 14. bis 16. April hat in Berlin die Konferenz re:publica XI stattgefunden. Drei Tage Vorträge und Diskussionen über das Internet, seine Technologien, seine Chancen und Risiken. Viele nennen es das größte Bloggertreffen Deutschlands, für andere manifestiert sich nur der Gruppenklüngel bekannter Seilschaften, für viele aber ist es eine lebendige und daher wichtige Konferenz, auf der vor allem dreierlei passiert:

  • Nahrung für das Denken. In den Sessions, die allerdings von sehr unterschiedlicher Qualität sind, kann man den Horizont erweitern, diskutieren, denken. Thema ist immer das Web, dessen Status Quo  und die Zukunft, was natürlich manches arg spekulativ erscheinen lässt, andererseits gerade den besonderen Reiz ausmacht.
  • Menschen treffen. Man kennt sich aus dem Netz, auf der Konferenz wird es persönlich. Das tut gut, das macht Spaß. Dem gibt man sich hin, bis es schwindelt.
  • Mitmachen. Alle tun es irgendwie. Tausende Tweets von der Konferenz, Fotos, Videos, unzählige Blogposts (hier meine während der re:publica XI), über hundert Speaker – die Konferenz ist ein lebendiger Mikrokosmos, der augenblicklich seinen vieltausendfachen Niederschlag im Netz findet. Mitgemacht habe ich ebenfalls.

Live auf der re:publica XI

Auch in diesem Jahr hat sich die re:publica wieder entschieden, den Teilnehmern der Konferenz eine Tiwtterlesung anzubieten. Ein paar hundert haben die unsägliche Geduld bewiesen, sich unseren eineinhalbstündigen Vortrag anzuschauen. Hier das offizielle Video der Twitterlesung, in dem ich zusammen mit den Leuten von Twitkrit zu sehen bin, wie wir Tweets präsentieren, die uns gefallen. Viel Spaß!

Auf der re:publica XI: Auftritt in Twitterlesung

Das Twitterbuch von PONS: Die besten Tweets des Jahrhunderts

Twitter ist ein Nachrichtenschnellmedium, klar. Twitter ist ein Dingens für blöde Ich-gehe-jetzt-aufs-Klo-Privatnachrichten: Schwachsinn! Twitter ist aber auch – und das ist eigentlich das beste daran – ein Tummelplatz für Literaten, Texter, Spaßvögel, Medienkünstler und solche, die das alles mal werden wollen. Die nutzen ihre Twitter-Kanäle zum Veröffentlichen von absurden Beobachtungen, amüsanten Wortspielen und paradoxen Gedanken. Das macht Spaß, das ist oft pure Ironie und grandioser Sarkasmus.

All diesen Spitzen und Sottisen widmet sich ein Haufen Verrückter, zu denen ich auch zähle, die ihre Beobachtungen teilen auf Twitkrit.de und gerne das Beste vom Besten live präsentieren auf den sogenannten Twitterlesungen. Wie Ebenfallsmitmacher @bjoerngrau hier auf Twitterlesung.de vermeldet, erscheint heute das Buch der Twitterlesung im Stuttgarter Verlag PONS.
Titel: Das Leben in 140 Zeichen – Wahre und kuriose Tweets aus dem Web.
Inhalt des Bandes, der inzwischen als „Twitterbuch“ im Web die Runde macht, sind etwa 500 Tweets von 230 verschiedenen Twitterern. Ich muss zugeben, dass ich an der Erstellung dieses Buches und an der Auswahl der abgedruckten Tweets wesentlich beteiligt war. Es hat Spaß gemacht, es war anstrengend, es hat die Mühen der Ebenen gekostet, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Denn für 9,95 Euro bekommt man die besten Tweets des Jahrhunderts. Das ist nicht wenig, sondern verdammt eine Leistung. Nicht nur wir, die Twitkritler, wissen das zu schätzen, sondern auch 5.000 Demonstranten am Samstag in Berlin, wie man in diesem Video mit Mitherausgeber @mspro sehen kann.

Und in diesem Video, herausgegeben von PONS, sieht man ein paar der Twitterer aus dem Twitterbuch, wie sie ihre Tweets vorlesen …

Das Twitterbuch von PONS: Die besten Tweets des Jahrhunderts

Carsharing: Ich habe 195 Autos

Carsharing wird in Deutschland immer beliebter. Die Teilnehmerzahlen steigen und die der Anbieter auch. Neben den seit einigen Jahren in großen Städten bestehenden lokalen Organisationen sehen jetzt auch klassische Mobilitätsanbieter Chancen in dem Markt für Fahrzeuge zur kurzfristigen Ausleihe. Die Bahn (Flinkster) oder auch Daimler (Car2Go) setzen auf eine wachsende Kundschaft, die nur sporadisch ein Auto benötigt. Online-Redakteur Dirk Baranek ist seit vielen Jahren Nutzer von Carsharing und berichtet im Folgenden von seinen Erfahrungen.

Ich habe kein Auto

„Ich habe kein Auto sondern 195.“ Das ist meine zugegeben etwas mürrisch wirkende Standardantwort auf die Frage, ob ich eigentlich ein Auto besitze. Ist nicht so gemeint, löst aber beim Fragesteller zumeist ein lächelndes Stirnrunzeln aus, denn dass ich nicht so viele Fahrzeuge in der Garagenhalle stehen habe, versteht sich von selbst. So muss ich regelmäßig etwas weiter ausholen, um zu erklären, was ich damit meine.

Das Mobilitätsbudget

Zunächst mal lebe ich mit dem fast luxuriösen Umstand, dass wir in der Familie kein täglich nutzbares Automobil benötigen. Wir wohnen zentral und Einkaufsmöglichkeiten, Arbeitsplatz und Schule sind zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Aber ganz ohne fahrbaren Untersatz geht es dann doch nicht. Ein Außentermin bei einem Kunden, Einkäufe im Möbelhaus auf der grünen Wiese oder der Besuch der Schwiegermutter im Dorf südlich von Frankfurt – das ist alles ohne Auto arg umständlich. In solchen Situationen greifen wir auf Fahrzeuge unseres Carsharing-Anbieters zurück, die manchmal auch preisgünstiger sind als der ÖPNV.

Bei jeder geplanten Transportleistung steht daher die Frage im Raum: Wer ist der günstigste Anbieter? Geht es besser mit der Bahn, mit dem Fahrrad, zu Fuß, der U- oder S-Bahn, dem Taxi, dem Carsharing, einem Mietwagen oder per Flugzeug? Natürlich immer in Abhängigkeit der äußeren Umstände. Konkret: Einen Kunden im 15 Kilometer entfernten Industriegebiet zu besuchen, ließe sich mit ÖPNV auch machen, dauert aber bestimmt dreimal so lange. Außerdem regnet es gerade und die Mehrkosten von vier Euro sind vertretbar.

Ein Energiespareffekt hat das Ganze natürlich ebenfalls, da wir öfter auf den ÖPNV zurückgreifen, als wenn wir ein Auto besitzen würden. Hier kommt die einfache Tatsache zum tragen, dass ein Auto auch kostet, wenn es nicht benutzt wird. Wenn sich also ein Autobesitzer für den ÖPNV entscheidet, zahlt er sowohl für die Fahrkarte, als auch für sein Auto. Unser Mobilitätsbudget hingegen wird weniger belastet.

Die Unterschiede zum Mietwagen

Carsharing unterscheidet sich von der bekannten Dienstleistung des Mietwagens in einigen wichtigen Punkten. So muss man zum Beispiel Mitglied beim Carsharing-Anbieter werden. Ohne diese Anmeldung kann man auf dessen Angebote nicht zurückgreifen. Die Mitgliedschaft kostet eine geringe Jahresgebühr. Dafür wird man mit einer Chipkarte ausgerüstet. Jetzt kann man Fahrzeuge buchen. Entweder per Service-Telefon oder am heimischen Rechner muss im Voraus festgelegt werden, welches noch nicht von anderen Nutzern gebuchte Fahrzeug an welchem Standort man für einen bestimmten Zeitraum nutzen möchte. Im Unterschied zum Mietwagen können die Fahrzeuge stundenweise gebucht werden, ein erheblicher Kostenvorteil. Allerdings muss das Auto immer wieder an den Standort zurückgebracht werden, an dem es ausgeliehen wurde.

Immer das passende Auto

Insgesamt verfügt mein Carsharing-Anbieter über 195 Fahrzeuge an 73 Stationen im Stadtgebiet Stuttgart. Eine große Station befindet sich dreihundert Meter von unserer Wohnung entfernt. Dort können wir Fahrzeuge in vier Typenklassen mieten. Vom Kleinwagen, über Mittelklasse-Limousinen bis zum Transporter ist alles dabei. Je nach Art der Fahrt kann man also das passende Fahrzeug auswählen und wieder Geld und Energie sparen, denn die Autos kosten je nach Größe unterschiedlich.

Kosten: Zeit- und Entfernungstarif

Die Kosten für die Ausleihe werden von verschiedenen Faktoren bestimmt: der Fahrzeugklasse, der gebuchten Zeit und der zurückgelegten Entfernung.

Zunächst gibt es einen Stundentarif. Dabei wird die im Voraus gebuchte Zeit berechnet. Je nach Fahrzeugtyp fallen 1,30 bis 3,70 Euro pro Stunde an. Es gibt Rabatte für komplette Tages- und Wochenbuchungen.

Der zweite Kostenfaktor sind die tatsächlich gefahrenen Kilometer. Ein Kilometer kostet brutto zwischen 18 und 29 Cent – allerdings inklusive der Benzinkosten! Die Kilometer werden anhand eines Fahrtenbuchs abgerechnet, das sich im Fahrzeug befindet und in dem man nach Abschluss der Fahrt die entsprechenden Eintragungen vornimmt. Einmal im Monat kommt eine schriftliche Rechnung mit Aufstellung aller Fahrten.

Wenn man die Fahrten kalkuliert, ergeben sich teilweise Beträge, die auf den ersten Blick etwas hoch erscheinen. Zwei Beispiele. Drei Stunden Ausleihe eines Kleinwagen, mit dem man dann 30 Kilometer fährt, kostet 9,30 Euro. Der Tagesausflug zur Schwiegermutter mit der Limousine – 400 Kilometer in zehn Stunden – verursacht Kosten von immerhin 118 Euro.

Bevor man hier allerdings zurückzuckt, sollte man sich vergegenwärtigen, wie hoch die Kosten sind, die man als Autobesitzer trägt, ohne auch nur einen einzigen Kilometer gefahren zu haben. Ein Beitrag von jährlich 3.000 Euro für Abschreibung, Steuern und Versicherung ist sicherlich nicht zu niedrig angesetzt. Dazu kommen je nach Fahrleistung die Kosten für den Kraftstoff und eventuell für Instandhaltung. Das Mobilitätsbudget eines normalen Autobesitzers liegt also bei vier- bis fünftausend Euro im Jahr – die Fahrten zur Arbeit noch gar eingerechnet. Bis wir das für Carsharing ausgeben, da können wir einiges verfahren …

Und bequem ist es auch…

Neben der Kostenfrage gibt es noch ein paar Dinge, die Carsharing wirklich angenehm machen. Man hat einfach kein Auto mehr, um das man sich kümmern muss. Die Sorge um Parkplatz, Pflege und Werkstattkram entfallen komplett. Bei Carsharing stehen uns stets neuwertige Mittelklasse-Modelle zur Verfügung, die immer perfekt gewartet und meistens sauber sind. Vorab buchen, aus dem Standort-Tresor mit der Chipkarte den Schlüssel entnehmen, losfahren – so einfach ist Carsharing. Und wer hätte nicht gerne Zugriff auf 193 Autos, für jeden Anlass das passende?

Stadtmobilautos

Foto: Parkplatz eines Stuttgarter Carsharing-Anbieters: Ein Teil meiner 195 Autos.

Carsharing: Ich habe 195 Autos

Unternehmen im mobilen Raum

Gestern hat im Rahmen der EU-Initiative KIS Mobile Convention – Anwendungen für mobile Endgeräte und wissensintensive Dienstleistungen in der Satellitennavigation eine Veranstaltung der Medien- und Film-Gesellschaft Baden-Württemberg (MFG) stattgefunden. Auf dieser Veranstaltung haben sich mehrere Unternehmen aus Baden-Württemberg vorgestellt, die im Bereich mobile Anwendungen tätig sind und entsprechende Produkte für Handys, Smartphones und Navigationssysteme entwickeln.

Über acht dieser Unternehmen habe ich in den letzten Wochen kurze Videoporträts im Auftrag der MFG produziert. Die etwa viereinhalb Minuten langen Beiträge stellen die wichtigsten Akteure in diesen Unternehmen vor, einige Mitarbeiter, die Räumlichkeiten und natürlich die wichtigsten Produkte. Auf Grund des EU-Hintergrunds sind alle Videos in englischer Sprache.

In der Kürze der Zeit können natürlich keine tiefschürfenden Dokumentationen entstehen. Es ging mehr um eine emotionale Einstimmung in die Tätigkeit des jeweiligen Unternehmen im Zusammenhang mit einer persönlichen Präsentation auf dieser Veranstaltung.

Trotz aller Beschränkheit ist ein recht aufschlussreiche Reihe entstanden über Unternehmen, die sich mit dem Thema mobile Komunikation erfolgreich und praxisorientiert beschäftigen.

Alle Videos kann man hier anschauen in einem Album bei Vimeo

Als Beispiel hier der Beitrag über eFormic aus Freiburg. Das Start-Up entwickelt aktuell die iPhone-Anwendung Green Eye, mit der Unternehmen ihre Anstrengungen im Bereich CO2-Neutralität transparent machen können

eFormic from baranek on Vimeo.

Unternehmen im mobilen Raum