Twitter ist ein Nachrichtenschnellmedium, klar. Twitter ist ein Dingens für blöde Ich-gehe-jetzt-aufs-Klo-Privatnachrichten: Schwachsinn! Twitter ist aber auch – und das ist eigentlich das beste daran – ein Tummelplatz für Literaten, Texter, Spaßvögel, Medienkünstler und solche, die das alles mal werden wollen. Die nutzen ihre Twitter-Kanäle zum Veröffentlichen von absurden Beobachtungen, amüsanten Wortspielen und paradoxen Gedanken. Das macht Spaß, das ist oft pure Ironie und grandioser Sarkasmus.
All diesen Spitzen und Sottisen widmet sich ein Haufen Verrückter, zu denen ich auch zähle, die ihre Beobachtungen teilen auf Twitkrit.de und gerne das Beste vom Besten live präsentieren auf den sogenannten Twitterlesungen. Wie Ebenfallsmitmacher @bjoerngrau hier auf Twitterlesung.de vermeldet, erscheint heute das Buch der Twitterlesung im Stuttgarter Verlag PONS.
Titel: Das Leben in 140 Zeichen – Wahre und kuriose Tweets aus dem Web.
Inhalt des Bandes, der inzwischen als „Twitterbuch“ im Web die Runde macht, sind etwa 500 Tweets von 230 verschiedenen Twitterern. Ich muss zugeben, dass ich an der Erstellung dieses Buches und an der Auswahl der abgedruckten Tweets wesentlich beteiligt war. Es hat Spaß gemacht, es war anstrengend, es hat die Mühen der Ebenen gekostet, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Denn für 9,95 Euro bekommt man die besten Tweets des Jahrhunderts. Das ist nicht wenig, sondern verdammt eine Leistung. Nicht nur wir, die Twitkritler, wissen das zu schätzen, sondern auch 5.000 Demonstranten am Samstag in Berlin, wie man in diesem Video mit Mitherausgeber @mspro sehen kann.
Und in diesem Video, herausgegeben von PONS, sieht man ein paar der Twitterer aus dem Twitterbuch, wie sie ihre Tweets vorlesen …