Neue Webvideoreihe für Restaurant-Kritik: Dokumente aus der Gastronomie

Für Restaurant-Kritik.de, dem in Deutschland führenden Bewertungsportal gastronomischer Dienstleistungen, produziere ich ein neues Webvideoformat.

Name: Köche im Gespräch. Bisher sind zwei Ausgaben erschienen. Weitere befinden sich in der Planung.

Das Format ist technisch nicht sehr aufwändig. Mit einer ordentlichen HD-Cam und aufgesetztem Richtmikrofon ist es möglich, schnell, aktuell und in für das Web akzeptabler Qualität informative Kleinformate umzusetzen. Vor allem bei kritischen Lichtbedingungen und beengten Räumlichkeiten wie Restaurants und Küchen kann die reduzierte Technik von einigem Vorteil sein. Flexibel einsetzbar und stets nah am Geschehen – da werden besondere Einblicke möglich.

In dem Format für Restaurant-Kritik dreht sich alles um das Thema Gastronomie, die Restaurants und die Menschen, die auf diesem Gebiet besonderes anzubieten haben. Dazu gehören die Spitzenköche und ihre Kreationen. Aber dabei muss es nicht bleiben. Wenn jemand einen Vorschlag hat – gern gesehen!

Neue Webvideoreihe für Restaurant-Kritik: Dokumente aus der Gastronomie

Videoreportage für EnBW: Energiezukunft auf der E-World 2012

Wie ist es bestellt um die Zukunft der Energieversorgung? Diese Frage treibt angesichts der Herausforderungen Experten und Verbraucher um. Welcher Ort könnte geeigneter sein, um Antworten auf diese Frage zu erhalten, als die größte Fachmesse der deutschen Energiebranche, die e-world 2012 Anfang Februar in Essen. 580 Aussteller und tausende von Fachbesuchern beschäftigen sich intensiv mit Themen wie der effizienten Stromversorgung durch Erneuerbare Energien sowie dem Intelligenten Stromnetz (smart grids), das via Smart Home bis in die eigene Wohnung reicht.

Für die Kanäle der EnBW in Sozialen Netzwerk ist dieses Videoreportage entstanden.

Videoreportage für EnBW: Energiezukunft auf der E-World 2012

Besser schreiben für das Web – Session auf dem Barcamp München

Am Wochenende war ich auf dem Barcamp in München. War eine kleine, feine Konferenz in einem perfekten Ort mit vielen hellwachen Webleuten.

Ich habe dort zwei Sessions gemacht. Eine wurde netterweise von Michael Praetorius aufgezeichnet und als Video veröffentlicht. Thema war das Optimieren von Texten für das Web. Denn das Lesen am Monitor gehorcht anderen Gesetzen als der Konsum von gedrucktem Material. Es ist hastiger und unkonzentrierter. Das sollte beim Texten und bei der Präsentation von Artikeln beachtet werden.

Da man die Folien in dem Video nicht recht sehen kann, hier noch die Präsentation als Slideshare-Anwendung.

Die zweite Session war recht spontan und drehte sich um die Emergieversorgung der Zukunft.

Besser schreiben für das Web – Session auf dem Barcamp München

Danke, Steve Jobs (1955-2011)

Heute ist leider viel zu früh Steve Jobs gestorben, der das Unternehmen Apple wesentlich geprägt hat und damit eine ganze Industrie. Daher bedeutet der frühe Tod von Steve Jobs einen tragischen Moment in der Geschichte der digitalen Informationsverarbeitung. Jobs steht in einer Reihe der großen amerikanischen Erfinder-Unternehmer wie Edison, Ford, Brunswick oder Levis.

Ich arbeite seit 1988 fast durchgängig mit den Produkten dieses Unternehmens. Weil sie gut sind. Weil selbst ich sie verstehe. Weil sie zuverlässig funktionieren. Ohne diese Produkte, auf der ich mein Arbeitspensum tagtäglich absolviere, wäre ich nicht da, wo ich heute stehe.

Aus diesem Anlass an dieser Stelle ein Video, ein früher Werbefilm, selbst eingesprochen von Steve Jobs, der allerdings so nie gesendet wurde. Es ist eine Ode auf die Querdenker, die Unbeirrbaren, die letztlich eine ganze Welt beeinflusst und verändert haben. So sah Jobs wohl sich selbst und so sollten sich auch seine Kunden fühlen, wenn sie die Produkte seines Unternehmens kauften und nutzten. Jobs war eben auch ein cleverer Vermarkter seiner revolutionären Ideen.

Danke, Steve Jobs (1955-2011)

Dem öffentlich-rechtlichen Informationsauftrag in ECHTZEIT nachkommen!

Oh, trouble in paradise! Gestern hat Richard Gutjahr, bekannter Twitterer, Freier Journalist und unter anderem Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks, auf dem Medienforum NRW die anwesenden Verantwortlichen öffentlich-rechtlicher Medien scharf angegriffen (Dokumentation hier).

Ich will hier gar nicht auf die gegenseitige Beschimpfung als „Despoten“ einerseits und „faschistoid“ andererseits eingehen, geschenkt, Hitze des Gefechts, inzwischen schon zurückgenommen. Wichtiger ist eigentlich die Frage: Wo ist der Fehler? Was sollte eigentlich passieren? Zu diesem Thema hat Gutjahr leider nicht so viel zu sagen gewusst, obgleich er eine gewisse Idee schon hatte. Zitat:

Wir [die öffentlich-rechlichen Sendeanstalten, D.B.] sollten eigentlich an der Spitze der Bewegung stehen und uns damit vertraut machen, anstatt immer und immer wieder einfach nur vor den Gefahren zu warnen. Das bringt uns nicht weiter.

Dem kann ich unbedingt zustimmen. Die Öffentlich-rechtlichen Sender profilieren sich im Moment damit, wie man letzte Woche wieder mit einer Sendung im ZDF beobachten konnte, die rasante Entwicklung der neuen Medien zu verteufeln, als unsichere Quellen hinzustellen, als gefährliche Eingriffe in die Informationshoheit des Qualitätsjournalismus. Es wird gewarnt, was das Zeug hält.

Was sollte aber eigentlich passieren? Die Anstalten müssen sich dieser neuen Möglichkeiten bedienen. Sie müssen endlich von dem hohen Ross runterkommen und hinein in diese neue Medienwelt. Natürlich gibt es bei Twitter sehr viel Schrott, wer hätte das je bezweifelt. Aber, verdammt, es ist wie es ist, es gibt ja auch nichts anderes. Ich versuche es einmal an einem Beispiel zu erläutern, das sich quasi vor meiner Haustür befindet: Stuttgart 21.

Gestern Abend hat es wieder ein relativ große Demonstration der Gegner des Bahnprojektes gegeben. Im Anschluss daran kam es zu einer gewalttätigen Besetzung der Baustelle. Wie habe ich von der fast minutengenauen Entwicklung der Geschehnisse erfahren? Zwei Klicks auf die Twitterhashtags #s21 und #gwm (tagesaktuelle Auseinandersetzung um das „Grundwassermanagement“) und schon habe ich alle Tweets über die Ereignisse auf dem Schirm. Aber von wem? Natürlich von den Demonstranten, die mir ihre von Interessen geleitete und von Propaganda durchsetzte „Fakten“-Lage präsentieren. Trotzdem konnte ich mir so einigermaßen ein Bild über die Lage verschaffen.

Jetzt frage ich:

  • Warum ist kein Twitterer des SWR vor Ort, der alle 5 Minuten einen Tweet absetzt und mir schildert, was dort passiert? Und vielleicht auf Fragen antwortet?
  • Warum wird kein AV-Team hingeschickt mit einem Livestream?
  • Warum gibt es keine Radio-Tonschnipsel zeitnah mit Interviews der Demonstranten, vielleicht auch mit den Einsatzkräften?
  • Warum ist kein SWR-Journalist vor Ort, der mal schnell ein paar Fotos hochlädt, damit ich mir ein NEUTRALES BIld der Lage machen kann?

Herrgott: die Sender haben unglaubliche Potenziale an hochkompetente Menschen und bester Technik – die werden doch wohl hinkriegen, was jeder Volldepp mit drei Tippsern auf seinem Smartphone machen kann. Aber nein, auf diese Ebene lassen die sich nicht ein, das ist unter ihrer Würde. Es könnten ja „Fehler“ passieren, mal ein paar Bilder unscharf und verwackelt sein. Oder man muss mal eine Nachricht zurücknehmen…

Wenn ich mir die Twitteraccounts des SWR so anschaue, wird mir schlecht. Es gibt keinen einzigen Account, der wirklich nachrichtenorientiert ist. Es handelt sich durchweg um Kanäle, auf denen nur eines gemacht wird: Redaktionsmarketing, Werbung für Sendungen und deren Inhalte. Der einzige „News“-Kanal ist @landesschau, aber schaut euch bitte diese Tweets an. Ich zeige genau die letzten drei.

landesschau

Noch Fragen?

Ja, auch die Journalisten haben inzwischen das „Web 2.0“ entdeckt – und zwar als Steinbruch, in dem es „Material“ gibt. Das ist im Moment die größte Diskussion in diesen Kreisen: sind die Nachrichten aus dem Web glaubwürdig, wie kann es verifiziert werden und wie verarbeitet? Das ist aber nicht mein Punkt, das ist eh selbstverständlich. Dass man auf Twitter schaut, was so passiert in der Welt. Hallo? Soweit waren wir schon vor drei Jahren.

Mir geht es darum: wo sind diese Journalisten, dieser ganze Apparat IN diesen neuen Medienwelten? Warum muss ich 18 Stunden warten, um mir in der Landesschau am nächsten Abend die Bilder von der Demo gestern anzuschauen?

Ich vermute: die können es einfach nicht. Die wollen es auch nicht. Die sitzen in ihrem TV-Palast, 500 Meter Luftlinie von den Geschehnissen am Bahnhof entfernt und starren auf den DPA-Ticker, ob da was rauskommt. Klar, das AV-Team und die Radio-Praktikantin, die werden da hingeschickt. Aber LIVE von dort berichten, dem öffentlich-rechtlichen Informationsauftrag in ECHTZEIT nachzukommen, das scheint unter deren Würde zu sein. Da MUSS sich etwas ändern, sonst sehe ich schwarz für diese Anstalten.

SWR: gib uns ein Prozent deines Budgets und wir machen eine Medienrevolution.

Dem öffentlich-rechtlichen Informationsauftrag in ECHTZEIT nachkommen!