Anneliese Rothenberger: „Ich hatte nie Pläne!“

Anneliese Rothenberger hat sich am Montag Abend in Riedenberg die Ehre gegeben und erzählte aus ihrem Leben

Sie war der große Publikumsliebling der Fünfziger und Sechziger und verzauberte mit ihrer Stimme Opernfans auf der ganzen Welt. Auf Einladung der CDU Sillenbuch war die Kammersängerin im Augustinum zu Gast. Zwei Stunden erzählte sie aus ihrem bewegten Leben.

Am Schluss wurde dann doch noch live gesungen. Zwar nicht vom Star des Abends selbst, denn anders als viele Schlagersternchen ist Anneliese Rothenberger ein absoluter Gesangsprofi mit höchsten Ansprüchen an sich selbst. Ihr Rücktritt von der Bühne vor 20 Jahren war endgültig. Stattdessen hörte das Publikum im vollbesetzten Theatersaal des Agustinums in Riedenberg den österreichischen Bariton Markus Volpert, der Lieder von Lortzing, Mozart und Strauss intonierte. Es war der stimmige Abschluss der von der CDU Sillenbuch durchgeführten Veranstaltung, in deren Verlauf man eine erzählfreudige, agile, 82 Jahre alte Dame erleben konnte, die in bester Laune und voller Humor aus ihrem Leben berichtete.
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Anneliese Rothenberger: „Ich hatte nie Pläne!“

Genuss mit allen Sinnen auf der kulinart

6.000 Besucher haben sich auf der kulinart am Wochenende der Sinnenfreude hingegeben

Die „Messe für Genuss & Stil“ fand am Wochenende zum vierten Mal im Römerkastell statt. Während die eine Hälfte der Aussteller hochwertige Delikatessen anbot, konnten sich die Besucher bei der anderen über Dekor oder auch Tabak informieren. 

Unsere Welt soll genießbarer werden und schöner. Überall. Selbst in die Dreckecken dringt der Wille vor, aus allem ein sinnliches Vergnügen zu machen. Dabei helfen zum Beispiel die Putzlappen, die die zwei Damen der Firma Hab+Seligkeiten aus Kernen vorstellten. Die mit Designmotiven bedruckten Schwammtücher sehen wirklich nicht nach Abwasch und Fensterputzen aus, sondern eher nach Museumsshop. Aber den Kunden scheint es mehr um positive Gefühle zu gehen, denn um Ästhetik. „Am besten verkaufen wir das Tuch mit dem Herz drauf,“ sagte Elke Kurz, die die Idee vor zwei Jahren entwickelte und sich über Zuspruch auf der Genussmesse kulinart nicht beklagen kann. Offenbar haben die Damen wie die anderen 70 Aussteller, die sich am Wochenende in der Phoenixhalle des Römerkastells präsentierten, bei der vierten Ausgabe der „Messe für Genuss und Stil“ ihre Klientel gefunden.

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Genuss mit allen Sinnen auf der kulinart

Das Band wird belastbarer

Die Besinnungsstunde zur Reichspogromnacht wurde durch Beiträge von Schülergruppen zu einer lebendigen Veranstaltung

Zum Gedenken an die Ereignisse der Reichspogromnacht vor 70 Jahren hatte die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit zu einer Stunde der Besinnung eingeladen. Dabei traten diverse Schülergruppen auf, die für eine trauerüberwindende, unerwartet hoffnungsvolle Stimmung sorgten.

Am Ende der Besinnungsstunde zur Reichspogromnacht, zu der die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit am Montag Abend ins Rathaus eingeladen hatte, brachte es deren Vorsitzender die im Publikum entstandene Stimmung auf den Punkt: „Was wir heute gesehen haben, macht deutlich, dass das Gedenken nicht in ‚unseligen Ritualen‘ erstarrt, wie es Martin Walser in seiner umstrittenen Rede behauptet hat. Schade, dass er das heute nicht miterleben konnte.“
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Die Erde bebt an der Solitude

Die traditionsreiche Hubertusjagd hat am Samstag ihren Abschluss auf der Wiese vor der alten Sommerresidenz gefunden.

Vierzig Reiter nahmen am Samstag an der Hubertusjagd teil, die in diesem Jahr vom Kräherwald zum Schloss Solitude führte. Die Veranstaltung setzt die Tradition der Jagdreiterei fort, bei der querfeldein geritten und kein Schuss abgegeben wird.

Am Samstag Nachmittag hat am Schloss Solitude die Erde gebebt. Grund für die von den zahlreich erschienen Zuschauern zu spürenden Bodenschwingungen waren allerdings keine tektonischen Verschiebungen im Untergrund sondern eine Schar von vierzig Reitern. Die kamen in vollem Tempo jedoch streng geordnet aus dem nahen Wald herangaloppiert, übersprangen mehrere Hindernisse, um sich nach zwei Runden vor dem Schloss zu einer Formation zusammenzufinden. Dazu ertönten diverse Jagdsignale und das Große Halali aus blitzblanken Hörnern.
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Die Erde bebt an der Solitude

Der Trend zum sozial kompatiblen Familientier

Die Tiermesse Animal hat am Wochenende viele Möglichkeiten geboten, sich über die Haltung von Tieren zu informieren  

Viele tausend Tiere und noch mehr Menschen fanden sich am Wochenende auf der Tiermesse Animal ein. Der Trend zum Haustier ist ungebrochen und geht, dass wurde bei einem Rundgang deutlich, zum wohlerzogenen, möglichst artgerecht gehaltenen Familienmitglied. 

Zunächst die gute Nachricht für alle, die es nicht unbedingt schätzen, wenn sich ihre lieb gewonnenen Bilder über die Welt da draußen ständig verändern: Die ältere alleinstehende Dame mit dem Wellensittich gibt es noch! Das bestätigt jedenfalls Erich Ernst, der am Killesberg eine Tierarztpraxis betreibt, an Hand seiner alltäglichen Erfahrungen. Am Wochenende war Ernst auf der Tiermesse Animal als eine Art Wachhabender für die ambulante Betreuung der über 5.000 vierbeinigen Teilnehmer der IRAS zuständig, der Internationale Rassehundeausstellung. Bei so vielen Tieren auf engem Raum kann es schon mal zu bissigen Ausfällen kommen. „Heute ist alles total ruhig, bisher ist nichts passiert,“ sagte Ernst.
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