Interview als Gastronomie-Experte bei RTL Extra: Warenunterschiebung und Betrug in der Gastronomie

Extra - Das RTL MagazinAm Montag, den 24. Februar um 22.15 Uhr, werde ich als Gastronomieexperte in dem Reportage-Format Extra – das RTL-Magazin mit einem Interview auftreten. Thema des dort veröffentlichten Berichtes: Warenunterschiebung und Betrug in der Gastronomie. Ich bin in der Sendung in meiner Eigenschaft als Chefredakteur von Restaurant-Kritik.de zu sehen. Um was geht es bei diesem Thema? Hier ein paar Informationen.

Dirk Baranek bei RTL

Betrug in der Gastronomie: Worauf sollte man als Gast achten?

Als normaler Gast begibt man sich bei einem Restaurantbesuch in ein besonderes Vertrauensverhältnis. Man will das bekommen, was man bestellt hat und nicht irgendetwas anderes, was vielleicht ähnlich aussieht oder so schmeckt. Man will nicht für etwas bezahlen, was man dann nicht bekommt. Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, man sollte gar nicht darüber reden müssen. Aber es kommt eben immer wieder vor, das Gastronomen, natürlich vor allem aus finanziellen Erwägungen, derartige Tricks anwenden und ihre Gäste versuchen hinters Licht zu führen. Problem: Man kann sich nur mit erheblichem Fachwissen davor schützen, denn selbst ausgewiesene Lebensmitteltechnologen sind enorm gefordert, wenn falscher Käse oder Billigfisch untergeschoben wird.
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Interview als Gastronomie-Experte bei RTL Extra: Warenunterschiebung und Betrug in der Gastronomie

Infografik: Das Social-Media-Menü für Restaurants

Für unseren langjährigen Kunden Restaurant-Kritik.de haben wir eine Infografik produziert. Es geht um das Thema Social Media für Restaurants.

Facebook, Twitter, Google+ usw. und natürlich Restaurant-Kritik.de bieten für die Kommunikation zwischen Gästen und Gastronomen viele Chancen. Aber wo veröffentlichen Restaurants am besten welche Inhalte und warum? Wo werden Fotos präsentiert, wo erhält man faire Gästemeinungen, wie kann man neue Mitarbeiter finden oder Events bewerben? Auf diese speziellen Anforderungen der Gastronomie im deutschsprachigen Web hat unsere Infografik übersichtliche Antworten. Welche Plattform was am besten leistet – das wird in 10 anregenden Gängen vorgestellt.

Die Grafik gibt es in Originalgröße hier.

Social-Media-Menü für Restaurants
Social-Media-Menü für Restaurants

Danke an Rozana Vrandecic für die Gestaltung der Grafik.

Infografik: Das Social-Media-Menü für Restaurants

Video mit iPhone aufnehmen, schneiden und verbreiten …

Das folgende Video ist ein kleines, spontanes Experiment in Richtung mobile Videotechnik: Alles, was man unten sieht, habe ich mit iPhone aufgenommen und auch darauf geschnitten.

Das kam so: Am letzten Montag hatte ich Gelegenheit, im Restaurant Goldberg in Fellbach an einer Weinprobe teilzunehmen. Das Weingut Frank J Haller aus Stuttgart-Sommerrain stellte sich vor. Wie bei solchen Präsentationen üblich, kann man mehrere Weine des jeweiligen Weingutes verkosten und mit dem Winzer persönlich sprechen. Beides haben wir ausgiebig genutzt. Da die Stimmung so locker war, fand sich Frank J Haller bereit, ein kleines Interview in das iPhone zu sprechen.

Zu dem Ergebnis folgende Anmerkungen: Ich hätte das Material, die Fotos und das Interview, auch auf den Rechner spielen können, um darauf den Endschnitt vorzunehmen. Aber ich wollte einmal die App iMovie auf dem iPhone ausprobieren, hatte ich bisher noch nicht genutzt. Das Video damit zu schneiden und auf YouTube zu exportieren, wie es hier zu sehen ist, hat etwa eineinhalb Stunden gedauert. Geht sicher noch etwas schneller, wenn man die App detailliert kennt. Die Musik ist übrigens Teil der App und kann daher mit Lizenz genutzt werden. Die Arbeit damit ist eigentlich gar nicht so frickelig, wie ich angenommen hatte, allerdings musste ich ein bisschen tricksen: Ich habe beim Interviewteil die einzelnen Takes mit der Trimmfunktion der Foto-App auf dem iPhone vorgeschnitten, in iMovie importiert und das Feintuning gemacht. Grund: Eingebaute Szenen lassen sich offenbar nachträglich nicht mehr trimmen, immer nur am Ende. Muss ich nochmal anschauen, bin mir nicht sicher, ob ein Bedienfehler meinerseits vorlag.

Fazit: Bild- und Tonqualität sind trotz erschwerter Bedingungen – maues Licht und einiges an Umgebungsgeräuschen – von ordentlicher Qualität. Das Schnittprogramm ist schon ziemlich klasse …

Video mit iPhone aufnehmen, schneiden und verbreiten …

Mini-Mozartoper mit Petersilienwurzelcreme

 
Im Le Meridien kann man in diesen Tagen eine kulinarische Oper genießen

Von professionellen Sängern vorgetragene Opernmelodien, dazu ein köstliches Menü und gepflegte Weine: das ist das Konzept einer Veranstaltung, die gestern Premiere im Le Meredien hatte. Es ging auf, weil die Inszenierung von Mozarts Don Giovanni ganz nah am speisenden Publikum stattfand.

Ein kulinarisch-musikalisches Vergnügen der gehobenen Art wird in diesen Tagen im Le Meridien geboten. Im Ballsaal des Fünf-Sterne-Hotels führt ein kleines Ensemble eine verkürzte Version der Mozartoper Don Giovanni auf. Dazu gibt es ein Vier-Gänge-Menü mit Perlhuhnterrine, getrüffelter Petersilienwurzelcreme, Filet vom Weideochsen und Schokoladenvariationen.

Die Gaumengenüsse sind also gesichert, aber auch die musikalische Qualität der kammerspielartigen Inszenierung lässt kaum Wünsche offen. Dafür sorgen die professionellen Sänger, die zum Teil von der Staatlichen Oper vis-a-vis kommen. Das Ganze hat erheblichen Charme, denn wann hat man als Normalsterblicher schon einmal die Chance, einen Arien schmetternden Opernsänger quasi hautnah zu erleben. Die von dem Dirigenten und Musikwissenschaftler Wilhelm Keitel geleitete Inzsenierung der Geschichte des Frauenhelden Don Giovanni scheut den Kontakt mit dem Publikum nicht. Da wird zwischen den runden, festlichen eingedeckten Tischen in Rokokokostümen stolziert, ironisch mit den Gästen geflirtet, Gläser entführt und der Tod auf dem Kofferwagen in den Saal geschoben.

Der ganze Saal ist quasi eine Bühne für das verkürzt und mit deutschen Sprechtexten dargebotene, allerdings recht pralle Leben des Hagestolz und seiner liebestollen Gespielinnen. Die werden zwar allesamt betrogen, aber das Ganze bleibt heiter und höchstens mit einem Augenzwinkern tragisch. „Das ist alles sehr launisch und einfach nur schön,“ war denn auch die Meinung von Eckart Gühne, der zusammen mit seiner Ehefrau aus Gechingen bei Calw angereist war. Die beiden sind erfahrene Operngänger und hatten sich den Abend zu Weihnachten geschenkt -„wegen der Musik“.

Organisiert wird das anders als die manchmal etwas deftigen Dinnershows, die in zwei Spiegelzelten in Stuttgart stattfinden, sehr erlesene und subtil amüsante Vergnügen von Wilhelm Keitel. Mehrere Bücher hat der Stuttgarter Dirigent über Mozart und vor allem Rossini veröffentlicht, von dem er sich inspirieren lässt. „Rossini war dem Essen ganz und gar nicht abgeneigt,“ berichtet Keitel, der schon an anderer Stelle ähnliche Veranstaltungen produziert hat. Wichtig sind ihm vor allem Sänger, die sich diesem Konzept stellen und den Kontakt zum Publikum suchen. Insgesamt ein gelungener Abend, der trotz drei Stunden Länge wie im Fluge vergeht.

Allerdings hätte man sich in den kleinen Pausen und nach dem Ende des Stücks etwas konventionelle Musikbeschallung gewünscht. Nach den schmetternden Klängen der im übrigen völlig unverstärkten Stimmen wirkte die Tonkulisse aus purem Tellerklappern etwas ernüchternd. 

[Artikel für die Stuttgarter Zeitung]

Mini-Mozartoper mit Petersilienwurzelcreme